Viele die das  lesen werden bestimmt jetzt verständnislos den Kopf schütteln, aber ich habe vor einigen Jahren mein Herz an diese Insel verloren. Wir verbrachten unsere Flitterwochen dort, unsere erste Fernreise mit unserer Tochter und wir kommen einfach immer wieder gerne hier hin. Gerne ist eigentlich gar kein Ausdruck… Ich muss tatsächlich immer die ein oder andere Freudenträne verdrücken sobald ich wieder einen Fuß auf Samui setze. Jetzt ist es raus! 

Wer jetzt noch weiterlesen mag, muss direkt den nächsten Schrecken ertragen – wir bleiben jedesmal in Chaweng. Für diejenigen die es nicht wissen, Chaweng ist DIE Touristenhochburg auf Samui und ist dementsprechend recht trubelig. 

Da wir ja nun nicht auf Partys aus sind, zieht es uns immer ans nördliche Ende des Chaweng Beach. Hier ist es bei weitem nicht so voll und laut wie auf den Strandabschnitten im Zentrum. Man hat jedoch den Vorteil, fußläufig in den Ort zu gelangen ohne jeden Abend Geld für den Transport aufzuwenden. Mit in „in den Ort“ meine ich eine wirklich große Auswahl an Restaurants aller Art.

Darüber hinaus gibt es in Chaweng natürlich zahlreiche Shops – die mit dem Souvenierkram und auch nette kleine Boutiquen mit aussergewöhnlicher Kleidung und Kunstgegenständen – und natürlich das Central Festival, ein nettes Shoppingcenter mit internationalen und nationalen Geschäften und einem Food Court. 

Wir sind hier abends gerne mit unserer Tochter hingegangen, da sie dort einfach mal drauf los rennen konnte ohne das wir Angst haben mussten, dass sie unter ein Auto gerät. Auf der unteren Ebene im Central Festival gibt es einen kleinen Spielplatz wo die kleinen schön toben können. 

Wir waren in diesem Jahr und auch im letzten Jahr mit Buggy in Chaweng unterwegs. Super nervig, aber es ging für uns nicht anders. Charlotte mag auch mit ihren 3 Jahren noch gerne eine Pause in Ihrem Gefährt machen. An sich auch kein Problem für uns, wären da nicht diese fürchterlichen Bordsteine. Nicht nur, dass die Bürgersteige wirklich super hoch sind und es kaum abgesenkte Stellen gibt – nein, sie sind auch fürchterlich uneben und mit jeder Menge Hindernissen, wie Laternen, Werbeaufstellern, Stromkästen versehen. Das heißt man ist irgendwie dauernd dabei mit dem Buggy eben diese Hindernisse zum umschiffen oder ihn die Kanten rauf oder runter zu tragen. Wirklich anstrengend!

Sehr zu empfehlen sind aber auch die vielen, vielen kleinen Restaurants und Buden entlang des Strandes. Hier kann man für kleines Geld auch wirklich gut essen und spart sich das ganze Buggyschleppen. 

Unsere Unterkunft – das Amari Koh Samui* – ist eine ziemlich sichere Sache wenn man mit einem Kind ab ca. 2 Jahren unterwegs ist. Neben einem schattigen Kinderbecken und einem Spielplatz findet man dort auch einen Kids Club. Dieser Kids Club ist nicht so eine Einrichtung wie man es beispielsweise aus einem Cluburlaub in Spanien oder der Türkei kennt sondern eher eine Art Spielzimmer mit diversen Spielzeugen. Neben Malutensilien, Legosteinen, Bauklötzen und allerhand Kleinkram gibt es dort auch Spielkonsolen (PS4 & Wii) für die älteren Kids. Der Kids Club wird von 2 Thailändischen Damen im Wechsel beaufsichtigt und man hat die Möglichkeit Kinder ab 4 Jahren für einige Zeit dort „abzugeben“. Wir haben den KidsClub immer als kleine Abwechslung gesehen, da der Platz für Spielsachen im Koffer ja auch nur begrenzt vorhanden ist. Da das Amari* eben auf Grund der beschriebenen Möglichkeiten sehr kinderfreundlich ist, sind auch eben diese in Vielzahl dort anzutreffen. Bereits im letzten Jahr hatte ich für meinen Mann einen Kochkurs im Amari* gebucht und ihm diesen zu Weihnachten geschenkt. Der Kurs war an sich ganz „nett“ gemacht, allerdings war die Verständigung mit dem Koch etwas schwierig. Lars kein Thai – Koch kein Englisch, you know?! Nichts desto trotz hat Spaß gemacht und das Ergebnis war auch echt lecker. Das nächste Mal würde ich jedoch einen etwas authentischeren Kochkurs, mit vorherigem Einkauf der Zutaten wählen. 

Auf Koh Samui muss man einem kleinen Kind nicht den ganzen Tag am Strand oder gar in der Hotelanlage verbringen. Es gibt eine Vielzahl an schönen Ausflügen, die nicht den ganzen Tag dauernd und auch schon für junge Kinder geeignet sind. Hierzu kommt noch ein separater Beitrag!