Obwohl wir vor einigen Jahren bereits (damals noch ohne Kind) für einige Tage in Bangkok waren, hat uns diese Stadt sofort wieder in Ihren Bann gezogen. Moderne Metropole, asiatischer Moloch? Wie auch immer – Bangkok lässt sich nicht mit zwei Worte beschreiben und wir haben noch längst nicht alles von dieser riesigen Stadt entdeckt. Bei unserer letzten Thailandreise mit Kind, hatte ich noch Angst vor dem „Abenteuer Bangkok“ – völlig unbegründet. Charlotte war sofort fasziniert von den riesigen Gebäuden und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Nachdem wir beim letzen Mal im Millennium Hilton*, direkt am Chao Praya gewohnt haben, ist es diesmal das Anantara Sathorn* im gleichnamigen Stadtteil Sathorn geworden. Von hier aus erreicht man in ca. 10 Gehminuten die Skytrain-Station Chen Nonsi. Mit dem Skytrain, der regelmäßig alle paar Minuten in beide Richtungen fährt ist man nicht nur günstig, sondern auch schnell unterwegs. Bangkoks Straßen sind die meiste Zeit des Tages überfüllt und so kann es sein, dass man für die oben erwähnte Strecke vom Hotel zur Haltestelle mit dem Taxi auch gerne mal über 30 Minuten benötigt. Wer sich nicht an die Fahrkartenautomaten an der Haltestelle heranwagt, kann sein Ticket auch ganz einfach an einem der Schalter an den jeweiligen Eingängen kaufen.
Erstmal an- undklarkommen
Unseren ersten Abend in Bangkok verbrachten wir im Asiatique The Riverfront, einer für Touristen geschaffen Mischung aus Nachtmarkt, Kirmes und Shoppingcenter im Freien. Der komplette Komplex ist zum einen perfekt zum Buggy schieben, als auch zum rennen für kleine Entdecker. Mir war es Anfang etwas unwohl mit kleinem Kind an den chaotischen Straßen entlang zu gehen und dort konnte sie zumindest nicht vor ein Auto oder einen der unzähligen Roller laufen.
Sich einfach maltreiben lassen
Am zweiten und (durch die Verzögerung bei unserer Anreise) auch gleichzeitig letzten Tag unseres Stopps in Bangkok zog es uns in Richtung der Shopping Center in Bangrak (Haltestelle Silom). Wer ähnlich wie ich mit einem technikverrückten Mann unterwegs ist, wird nicht um einen Besuch im MBK (Mahboonkrong) herum kommen. Hier findet man auf 6 Etagen alles was das Herz begehrt. Alle Etagen sind thematisch gegliedert, so gibt es beispielsweise eine komplette Etage für Damenkleidung & Accessoires, eine für Schmuck, eine für Spielwaren und natürlich eine für den Technikfreak. Auch hier war es mit Kind super entspannt, da man sie einfach laufen lassen konnte. Generell sollte man bei einem Besuch in Asiens Shopping-Centern immer ein Jäckchen zum überziehen dabei haben. Dort herrschen oft wirklich frostige Temperaturen und man erkältet sich wirklich schnell. Dies gilt übrigens auch für die Fahrten mit dem Skytrain…
Da wir ja wie schon erwähnt bereits in Bangkok waren und bei diesem Trip auch die touristischen Sehenswürdigkeiten bereits abgegrast hatten, haben wir uns an diesem Tag hauptsächlich durch die Shoppingcenter treiben lassen. Man läuft quasi von einem, direkt in das nächste. —>> Siam Discovery und Siam Paragon. Um ehrlich zu sein, kann ich mir für meine Tochter auch besseres Vorstellen, als sie bei 36 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit durch sämtliche Tempelanlage zu scheuchen.
Das mag für den ein oder anderen jetzt vielleicht seltsam klingen, aber wir sind im Urlaub oft mehr oder weniger planlos unterwegs. Einfach das machen worauf man gerade Lust hat, Wege einschlagen, die einem gerade so in den Sinn kommen. Gerade in Bangkok, wo das Leben auf der Straße abspielt, gibt es so unfassbar viel zu entdecken und auch zu probieren. Auf unseren Streifzügen durch die Stadt kamen wir immer wieder an verschiedenen Garküchen und Straßenverkäufern vorbei, die vom Curry über Obst bis hin zu frittierten Süßspeisen alles anbieten was das Herz begehrt. Wäre es mir persönlich tagsüber nicht zu warm zum essen würde ich mich vermutlich hier von Stand zu Stand futtern.
Abends darf es aber dann gerne ein Restaurant mit Sitzmöglichkeiten sein um sich ein wenig zu entspannen. Und so kehrten wir an unserem zweiten Abend auf dem Rückweg zu unserem Hotel in einem eher einfachen Lokal ein, dass eine gute Auswahl an Thaifood auf Speisekarte hatte. Die obligatorische TomYam Suppe ist quasi Pflicht für mich und mein klarer Favorit in der Thailändischen Küche.
Mit ein bisschen Wehmut, Bangkok schon wieder verlassen zu müssen, setzten wir uns noch ein Stündchen in die Skybar des Anantara Sathorn*. Bangkok ist eine Stadt die einen einfach packt, immer wieder aufs Neue!