Shanghai Mansion – Eine Zeitreise in die 30er Jahre

Leider geht auch die schönste Zeit irgendwann zu Ende und so ging es eine Woche später wieder über Surat Thani nach Bangkok. Kleiner Wermutstropfen war, dass wir dort noch zwei Tage Aufenthalt hatten. Diesmal auch in einer uns noch völlig unbekannten Ecke der Stadt. In China Town. Mit dem Shanghai Mansion Hotel* direkt an China Towns Hauptstraße, der Yaowarat Road, hatten wir mit einem Black Friday Deal einen richtig guten Schnapper gemacht. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Auch wenn es sich hier nicht um ein auf Kinder ausgelegtes Hotel handelt, kann ich es euch dennoch uneingeschränkt weiter empfehlen. Die Inneneinrichtung ist an das Shanghai der 30er Jahre angelehnt und super stylisch. 

Verlässt man das Hotel ist man direkt im Gewusel China Towns. Viele Menschen, viele Autos, viele Motorräder und nicht zu vergessen viele Essenstände. Hier findet man gänzlich andere Gerichte als im Rest von Bangkok. Alles chinesisch eben. Man kann sich ganz wunderbar treiben lassen, mal links und mal rechts abbiegen und den Charm dieses Viertel komplett auf sich wirken lassen. 

Hot Pot – Top oder Flop?

Natürlich wollten wir bei dieser Gelegenheit auch mal was richtig authentisch chinesisches Essen… Ein Restaurant sollte es aber bitte sein. Mit kleinem Kind mitten an einer gefühlt 5-spurigen Straße sitzen und entspannt essen?! Leider nein, leider gar nicht. Also wir haben es gar nicht erst versucht muss ich zugeben. Wir wählten also ein recht großes Lokal aus, in dem man laut Reklame Hot Pots essen konnte. Das wollte wir schon seit Ewigkeiten mal probieren.

Gott sei Dank gab es für Charlotte French Fries – die gehen ja immer! Ich wählte einige Kleinigkeiten, die mir durchweg alle NICHT geschmeckt haben. Lars war mutiger und bestellte einen Hotpot + diverses Gemüse und Fleisch. Wir hatten keine Idee wie das ganze funktionieren sollte und wirkten wohl auch so hilflos unter all den Chinesen, dass sich recht schnell eine Kellnerin unserer annahm. Der Hotpot an sich ist ersteinmal nur heißes Wasser. Das Wasser soll dann durch die Zugabe verschiedener Gemüse- und Fleischsorten, sowie Pilzen  Geschmack annehmen. Auch da gibt es wohl Unterschiede, aber dieser Hotpot war einfach nur laff. Naja, immerhin haben wir es mal probiert. 

Was an diesem Restaurant aber einfach nur toll war: Im Essbereich war ein wirklich großer Kinderspielbereich. So konnten wir uns in aller Ruhe an unserem HotPot probieren und Charlotte hatte unfassbar viel Spaß mit den anwesenden chinesischen Kindern. 

Für Ausflüge von und nach Chinatown bietet sich der Weg über den Chao Praya an. Vom Ratchawong Pier kommt man mit dem Expressboot am einfachsten zu vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine wirkliche Empfehlung sind die Hop on / Hop off Boote – mit einer Tageskarte kann man sich bequem über den Fluss durch die Stadt bewegen und entgeht so den lästigen Staus. 

 

 

 

Alles hat ein Ende… 

Da unsere Rückflug in Richtung Heimat erst gegen Mitternacht ging, hatten wir noch nahezu einen kompletten Tag in Bangkok zur Verfügung. Leider sind wir nicht rechtzeitig auf die Idee gekommen unser Hotelzimmer entsprechend länger zu buchen. Das hätte den Vorteil gehabt es am Abend noch zum duschen und umziehen nutzen zu können. Als wir das Zimmer vor Ort noch verlängern wollten, war das Hotel leider schon ausgebucht. Leider gab es auch keine anderen Räumlichkeiten, die wir nutzen konnten. Lediglich unser Gepäck durfte noch dort bleiben. Wir machten uns mit dem Taxi nochmal auf, schon wieder in ein Einkaufscenter (ich merke jetzt erst wie oft wir dieses mal in diesen Dingern waren)diesmal ins Siam Paragon um uns an unserem letzten Tag das  SEA LIFE Bangkok Ocean World* anzuschauen. Besonders unserer Tochter hat es dort richtig gut gefallen. Sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus, riesige Haie, kleine Nemos und selbst Pinguine gab es dort zu sehen. Wir verbrachten mehrere Stunden dort und fuhren anschließend wieder mit einem Taxi zurück ins Hotel um unser Gepäck zu holen.

Bereits in Singapur haben wir gute Erfahrungen mit den dortigen Flughafen-Lounges gemacht und haben uns daher auch in einer der Miracle Airport Lounges eingebucht. Dort kann man duschen, sich ausruhen und hat für die Dauer des gebuchten Aufenthaltes Zugang zu diversen Speisen und Getränken. Wir haben uns also dort Flugfertig gemacht, zu Abend gegessen und sind dann nach den bezahlten 2 Stunden (es hat kein Mensch kontrolliert ob man tatsächlich nur so lange blieb wie man auch bezahlt hat ) noch ein wenig durchs Terminal geschlendert. Ich hatte schließlich noch restliche THB die ich noch unters Volk bringen wollte. Einen Lippenstift für mich, ein Stofftier für Charlotte und eine Tom Yam Gewürzmischung für Lars erstanden wir von unseren umgerechnet 30€. Hier haben wir wohl die Zeit ein wenig vergessen, so dass wir im Schweinsgalopp schließlich zu Gate rennen mussten. Wir waren tatsächlich die letzten!!!