Unsere Empfehlungen für die Reiseapotheke
Gerade wenn es mit einem Kind auf Reisen geht, ist es von Vorteil eine kleine Reiseapotheke dabei zu haben. Auch wenn die Apotheken in Asien gut sortiert sind, bin ich immer froh im Fall der Fälle nicht direkt loslaufen zu müssen. Ebenfalls war ich schon oftmals schon während eines Fluges froh, das ein oder andere im Handgepäck direkt griffbereit zu haben.
Meine Empfehlungen sollen euch als Orientierung für eure eigene Reiseapotheke dienen und ersetzt natürlich keine Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Wer sich unsicher ist, holt sich am besten Rat bei einem Kinderarzt.
*Vomex A Saft und/oder Zäpfchen gegen Übelkeit und Erbrechen**
Etwas falsches gegessen oder einfach nur Reiseübelkeit. Vomex A hat uns im Urlaub schon oft geholfen. Für den Fall, dass unsere Tochter den Saft verweigert, habe ich meistens noch die Zäpfchen in petto. Auch nicht schön, aber was muss das muss. Lars und ich greifen im Notfall auch auf den Saft zurück. Die Dosierung der Kinderversion hat für uns ausgereicht.
*Perenterol Junior zur Vorbeugung oer gegen akuten Durchfall**
Kann bei Bedarf in Speisen oder Getränke eingerührt werden. Wir hatten meistens am nächsten Tag wieder Ruhe. Der Geschmack wird vom Hersteller als „kindgerecht“ beschrieben, Charlotte mag es jedoch nur mit Wasser nicht trinken. Daher nehmen wir meistens ein Getränk mit Geschmack.
*Oralpädon gleicht Wasser- und Elektrolytverluste aus**
Gibt es mit Erdbeer- und Apfel/Bananengeschmack – beides irgendwie fies. Aber Arzneien sollen ja auch nicht lecker sein, sondern helfen. Oralpädon verbessert rasch das Allgemeinbefinden und ist für Säuglinge, Kinder und auch Erwachsene geeignet. Wir haben immer 5-10 Beutel für einen Urlaub dabei.
Hierzu gibt es nicht viel zu sagen, denke ich. Gegen Fieber und Schmerzen. Ich habe meistens auch noch eine handvoll Paracetamolzäpfchen dabei, für den Fall das die Einnahme des Saftes nicht klappt. Bitte achtet darauf, dass ihr für Reisen nach Südostasien auf Ibuprofenhaltige Medikamente verzichtet. Solltet ihr oder eure Kinder sich mit Dengue infizieren, kann Ibuprofen auf Grund seiner blutverdünnenden Wirkung den Verlauf verschlimmern. Für Aspirin gilt das selbe.
Mit Paracetamol ist man somit immer auf der sicheren Seite.
Gerade kleine Kinder haben bei Start und Landung noch Probleme mit dem Druckausgleich. Hier kann die vorherige Gabe von Nasenspray helfen. Ich habe immer ein Fläschchen in meinem Flüssigkeitenbeutel im Handgepäck. Leider haben wir es auf Grund der eisig eingestellten Klimageräte in Taxen oder Shops, immer wieder geschafft einen Schnupfen zu bekommen.
Verstopfung sind schmerzhaft und für Babys und Kinder überaus unangenehm. Diese Abführzäpfchen habe ich zwar immer dabei, habe sie unterwegs aber noch nie benutzen müssen.
Pflaster, Desinfektionsmittel & Co.
Für kleinere Schürfwunden oder aufgeschlagene Knie habe ich immer einen Satz Pflaster in verschiednen Größen und ein Desinfektionsspray dabei. Beides aus der Drogerie.
Schön, wenn man es dann doch nicht braucht
Auch wenn wir das meiste aus unserer Reiseapotheke dann doch wieder mit nach Hause genommen haben, beruhigt es doch irgendwie wenn man alles dabei hat. Haben ist eben besser als brauchen.
In diesem Sinne, bleibt gesund! Gerade im Urlaub.
** Zu Risiken und Nebenwirkungen lest bitte die Packungsbeilage und fragt Euren Arzt oder Apotheker.