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Am Tag der Tour schauten wir morgens aus dem Fenster und waren etwas beunruhigt ob die Tour überhaupt stattfinden würde. Der Himmel war grau und es hatte wohl vor kurzem noch heftig geregnet. Ich schrieb meinem Kontakt aus dem Reisebüro an und bekam die Mitteilung, dass alles erstmal wie geplant stattfinden wird. – Falls das Wetter jedoch zu schlecht wird, müsste am Anlegesteg noch umdisponiert werden.

Da wir dieses Mal nur für eine Woche auf der Insel waren und die Tour immer nur Montags stattfindet, hatten wir leider auch nicht die Möglichkeit den Ausflug zu verschieben. 

Wir wurden um ca. 7.45 Uhr vor unserem Hotel abgeholt und von einem Fahrer mit Bleifuß zum Ableger gebracht. Unterwegs sammelten wir noch 4 andere Teilnehmer ein. Die Reisegruppe bestand also aus insgesamt 6 Personen und unserem Kind. Eine sehr angenehme Gruppengröße wie wir fanden. Am Anleger wurden wir von unserem deutschsprachigen Guide und seiner Kollegin begrüßt und auf unser Longtailboot gebracht und fuhren los in Richtung Koh Madsum.

Ich hatte bezüglich des Wetters ein bisschen Bauchweh – wer will schon gerne bei schlechtem Wetter in einer Nussschale auf hoher See festhängen?! Aber die Guides waren super lieb und sagten uns, dass die Tour nicht stattgefunden hätte, wenn es wettertechnisch nicht vertretbar gewesen wäre. Das und die Tatsache, dass wir für Charlotte eine Kinderschwimmweste* aus Deutschland mitgebracht hatten beruhigte ungemein.

Auf Koh Madsum angekommen war ich einfach nur überwältigt! Da leben tatsächlich Schweinchen! Ganz viele! Das Kind und ich haben natürlich nicht an uns halten können und haben direkt Kontakt aufgenommen! Die Tiere sind total zahm und zutraulich. 

Das schöne an der frühen Uhrzeit war, dass wir die Insel (und die Schweinchen) für uns alleine hatten. Erst als wir wieder aufbrachen kamen die ersten Boote mit Chinesen dort an.

Das Wetter hat bis dahin auch echt gut mitgespielt. Es war bewölkt aber trocken. Das änderte sich aber schlagartig als wir unser Longtail bestiegen um zum nächsten Stop, nach Koh Tan zu fahren. Es regnete wie aus Eimern und wir wurden alle pitsche patsche nass! Dennoch war die Stimmung, nicht zu letzt wegen der Guides einfach klasse! Charlotte hatte viel Spaß beim Fische anfüttern – auch wenn sich dann schlussendlich niemand zum Schnorcheln ins Wasser getraut hat. 

Den danach geplanten Besuch der Mangrovenwälder auf Koh Tan haben wir ebenfalls ausfallen lassen. Es regnete einfach Bindfäden! Also ging es direkt weiter zu einem kleinen Restaurant auf Koh Tan wo wir ein echt leckeres Mittagessen serviert bekamen und uns mit heißem Tee aufwärmten. Heißer Tee in Thailand… Da auch der nächste Programmpunkt, nämlich der Strandaufenthalt ins Wasser fiel, hatten wir viel Zeit beim und nach dem Essen. Die Gruppe war super (zwei Mädels aus Norddeutschland und ein Pärchen aus dem Ruhrgebiet) und so blieben wir noch recht lange sitzen und tauschten uns über bisher erlebtes auf Reisen aus, während Charlotte vorbei krabbelnde Ameisen näher untersuchte. 

Nach dem ausgedehnten Mittagessen wurden wir zurück zum Anleger geschippert und von unserem rasenden Minibus-Fahrer zurück zum Hotel gebracht.